Meist dürfen Sie noch am Tag des Kaiserschnitts in Begleitung wieder aufstehen. Dies ist auch wichtig, um einer Venenthrombose vorzubeugen. Außerdem bekommen Sie bis zur Entlassung aus dem Krankenhaus eine Heparin gespritzt und Stützstrümpfe zur Vorbeugung gegen Thrombosen.
Um die Rückbildung der Gebärmutter zu fördern, erhalten Sie ein spezielles Medikament, etwa Oxytocin als Dauerinfusion über die Vene für etwa zwölf Stunden.
Zudem bekommen Sie bei Bedarf ausreichend Schmerzmittel. Innerhalb der ersten 24 Stunden nach einem Kaiserschnitt wird alle vier Stunden der Kreislauf, die Konsistenz und der Stand der Gebärmutter überprüft. Die Hautwunde wird täglich kontrolliert und ab dem zweiten Tag meist nicht mehr mit einem Verband bedeckt. Bei normalem Heilungsverlauf können die Fäden oder Klammern am fünften Tag nach dem Kaiserschnitt entfernt werden. Die Wunde ist nach sechs Wochen verheilt.
Die Entlassung aus dem Krankenhaus erfolgt meist schon nach etwa fünf Tagen. Etwa sechs Wochen nach der Geburt sollte die erste Nachuntersuchung erfolgen. Sie sollten in den ersten sechs Wochen nach einem Kaiserschnitt nicht schwer heben oder sonstige schwere körperlich anstrengende Arbeiten verrichten. Ebenso sollten Sie für zwölf Monate eine erneute Empfängnis vermeiden. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ärztin welche Methode der Empfängnisverhütung für Sie in Frage kommt. Nach einem Kaiserschnitt können Sie Ihr Baby vom ersten Lebenstag an unbedenklich stillen. Es wird sogar dazu geraten möglichst bald anzulegen.
Es kann sein, dass das Neugeborene nach einem Kaiserschnitt, vor allem nach einer Vollnarkose, die ersten Tage nicht ganz so lebhaft oder etwas müde ist. Dies gibt sich aber schnell wieder. Ansonsten ist Ihr Kind dadurch, dass es durch einen Kaiserschnitt zur Welt kam, nicht beeinträchtigt. Der Kaiserschnitt ist häufig die schonendere Art für das Kind, auf die Welt zu kommen.