Dank Moderner Operations-und Narkosetechniken gilt der Kaiserschnitt mittlerweile als Routine - Eingriff.
Er ist jedoch eine Operation und damit risikoreicher als die natürliche vaginale Geburt. In den meisten Fällen wählen die Ärzte den Kaiserschnitt,wenn die vaginale Geburt mit einem zu großen risiko für Kind oder Mutter verbunden ist.
Dazu gehören Notfallsituationen während der Geburt,eine infektion der Mutter mit Herpes - Viren im Genitalbereich oder Mehrlinge. Auch eine falsche lage des Babys kann einen Kaiserschnitt notwendig machen.
Ausserdem bei sehr schmerzhaften Wehen oder auch bei geplantem Kaiserschnitt wird häufig die sogenannte Periduralanästhesie ( PDA ) eingesetzt. Dabei wird nach örtlicher Betäubung im bereich der unteren Lendenwirbelsäule ein betäubungsmittel über eine feine nadel in den Raum gespritzt,der die Rückenmarkshäute umgibt. Anschliessend entfernt der Arzt die Nadelund ersetzt sie durch einen dünnen Plastikschlauch - einen Katheter - sodass er das Medikament bei Bedarf nachdosieren kann. Das Gute : Die Wehen bleiben spürbar,damit sie weiterhin aktiv mitpressen können.
Bis die Wirkung der PDA einsetzt,dauert es ungefähr eine halbe Stunde. Denken Sie am besten schon vor der geburt darüber nach,ob dieser Weg für sie in frage kommt.