Das Zusammenleben in der Familie hat schöne Phasen der Harmonie, verläuft aber im allgemeinen Alltagstrubel niemals ohne Auseinandersetzungen. Da gibt es den Geschwisterstreit, die Konflikte mit den Eltern und die Auseinandersetzungen, die die Eltern untereinander austragen. Kinder beobachten die Streitgespräche der Eltern sehr genau. Und da die Eltern in jeder Hinsicht Vorbildfunktion haben, färbt die Art und Weise, wie Sie Ihre Konflikte untereinander lösen, auch auf die Kinder ab. Haben Sie schon mal darüber nachgedacht, wie Sie Auseinandersetzungen führen?
Versuchen Sie in einem klärenden Gespräch auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen? Suchen Sie nach konstruktiven, gerechten Lösungen? Gibt einer immer nach, muss sich der andere immer behaupten? Werden die Dinge um des lieben Friedens willen unter den Teppich gekehrt? Schwelende Spannungszustände und dauerhafte Zwistigkeiten zwischen den Partner sind für Kinder eine grosse seelische Belastung und Gift für das Familienklima! Schreien Sie sich an, wenn Sie sich streiten? Auf der einen Seite verängstigt das Schreien die Kinder; auf der anderen Seite stauen sich dadurch im Kind Aggressionen an. Stimmen Sie Ihre Beziehung ab
Wichtig ist eine gemeinsame, partnerschaftlich abgestimmte Erziehungslinie. Wie soll sich das Kind orientieren, wenn die Mutter dem Kind bei einem Vergehen die Grenzen aufzeigt und der Vater wieder aus Mitgefühl nachgibt? Kinder lernen schnell, solche Schwächen für sich selbst zu nutzen. Sie spüren sehr genau, wenn Eltern sich in der Erziehung nicht ergänzen.