Entscheidend ist, wie Sie Ihr Kind an den Computer heranführen und was Sie gemeinsam am Computer tun. Es kommt auf die Inhalte an - ganz gleich über welches Medium sie transportiert werden. Kinder-Software und ab einem gewissen Alter auch das Internet können Kindern tolle Möglichkeiten zum Lernen und Spielen geben. Die Multimedialität - also die Möglichkeit, Informationen auf verschiedene Weise dazustellen - spricht Kinder an. Mal sind es Standbilder, mal kleine Filmchen, dazu kommen Schriftzüge, gesprochene Texte, Geräusche oder Töne. Es fällt leichter, komplizierte Sachverhalte zu verstehen, wenn sie bildlich dargestellt werden. Ein weiterer Vorteil: Kinder-Software bietet Interaktivität. Das Kind kann bestimmen, wann es was lernen will. So kann es selbstbestimmt und frei entscheiden. Und es kann seine eigene Geschwindigkeit festlegen. Die klassischen Medien Radio und Fernsehen spulen ihre Programme einfach ab. Sie stellen sich nicht auf das Tempo des Kindes ein. Nicht selten führt die Masse an Reizen zu Konzentrationsstörungen und Unruhe bei Kindern, die sich studenlang von der Glotze berieseln lassen. Gute Kinderspiel- und Lernsoftware arbeitet ohne Zeitdruck. Das Kind kann zwischendrinn träumen und mit seinen Computerhelden auf Abenteuerreisen gehen.