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 Erste Hilfe für Babys
Tanja31 Offline



Beiträge: 498

12.11.2007 13:00
Der Schlaf in den ersten Lebensjahren Antworten

Ihr Kind erlebt in den ersten Lebensmonaten enorm viel – und muss dies alles natürlich auch verarbeiten und sich von der stressigen Welt erholen. Außerdem muss sich das Baby an den Tag-Nacht-Rhythmus "draußen" gewöhnen. Der Schlaf-Wach-Rhythmus wird schon viel früher angelegt, nämlich bereits im Mutterleib. Etwa ab der 36. Schwangerschaftswoche sind bereits Schlaf- und Wach-Phasen beim Fötus ausgebildet. Allerdings nimmt der Junior schon in diesem frühen Stadium keinerlei Rücksicht auf die Mama: Der vorgeburtliche Schlaf verläuft völlig unabhängig von dem Tag-Nacht-Rhythmus, der das Leben der Erwachsenen bestimmt.
Eltern schwärmen immer davon, dass ihr Kind endlich durchschläft. "Durchschlafen" bedeutet aber nicht etwa, dass sich das Baby an den Rhythmus der Eltern gewöhnt. Sondern nur, dass der Säugling sechs bis acht Stunden schläft, ohne beim Aufwachen zu schreien. Zu erwarten, dass ein Säugling von sieben Uhr abends bis sieben Uhr morgens selig schläft, ist unrealistisch.


Der Schlaf des Säuglings

Der Verlauf der Schwangerschaft ist für das Verhalten des Säuglings nach der Geburt entscheidend: Hatte die Mutter viel Stress, hat dies Auswirkung auf die Herzrate und das Bewegungsmuster des Kindes. Vor allem in den ersten sechs Monaten kann der Säugling noch durch die in der Schwangerschaft gestresste Mama irritiert sein – und besonders viel quengeln.
Bei Säuglingen lassen sich neben dem Wachzustand vor allem vier Verhaltensweisen beobachten: der Tiefschlaf, der unruhige REM-Schlaf, das Dösen und die wache Inaktivität. Gegen Ende des ersten Lebensmonats beginnt das Schlafverhalten regelmäßig zu werden, bis es sich dann bis zum vierten Lebensmonat stabilisiert. Bis dahin dominiert der unruhigere REM-Schlaf, in dem der Säugling leicht aufwacht. Ein ruhiger, abgeschirmter Schlafplatz ist in dieser Zeit sehr wichtig.


» Die Schlafphasen des Säuglings


Bis zum sechsten Lebensmonat

Rund sieben von zehn Säuglingen haben sich nach drei Monaten auf den Tag-Nacht-Rhythmus eingestellt und schlafen nachts durch. Tut Ihr Kind das noch nicht, kann es sein, dass noch nicht alle körperlichen Prozesse stabil ablaufen: Schluckauf, Hickser oder Spuckanfälle beispielsweise können den Schlaf behindern.

Nach dem ersten halben Jahr

Erst etwa ab dem sechsten Lebensmonat durchläuft das Kind dann die Tiefschlafphasen, die auch Erwachsene durchlaufen. Ihr Kind hat sich dem Tag-Nacht-Rhythmus angepasst und behält ihn bei. Auch gut schlafende Kinder wachen nachts immer mal wieder auf. Sie schlafen aber schnell und ohne größere Probleme wieder ein. Tagsüber schlafen die meisten Kinder nur noch kurz, etwa eine halbe bis zwei Stunden. Vorsicht: Schläft das Kind tagsüber viel, ist es nachts wach.

Frühgeborene

Kommt ein Kind vor der 37. Schwangerschaftswoche zur Welt, verbringt es rund 80 Prozent der Schlafzeit in der unruhigen REM-Phase. Der größte Schlaf-Unterschied zu anderen Babys ist, dass sich der Entwicklungsverlauf eines Frühchens an dem errechneten, nicht dem tatsächlichen Geburtstermin orientieren muss. Das bedeutet für die Eltern, dass sie auf das Durchschlafen des Kindes entsprechend länger warten müssen.

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