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 Die Zeit der Schwangerschaft
Tanja31 Offline



Beiträge: 498

30.09.2007 22:38
Das Recht auf Schlendrian Antworten

Mütter müssen und sollen nicht immer nur an das Baby denken, sondern auch an sich selbst. Bauen Sie regelmäßige Entspannungsphasen in Ihren Alltag ein. Das tut Ihnen und Ihrem Kleinen so richtig gut.

Dank der Hormonumstellung und beflügelt durch die Freude über ihr Baby können Mütter einige Zeit lang wenig Schlaf und große Aufregung wegstecken.
Aber Sie sollten Ihre Kraftreserven nicht überschätzen, sie können sich schneller erschöpfen als erwünscht. Achten Sie von Anfang an darauf, dass neben Ihrem Baby auch Sie selbst zu Ihrem Recht kommen – körperlich wie seelisch. Wenn es Ihnen gut geht, wird es auch dem Kleinen an nichts fehlen.

Der Haushalt steht an zweiter Stelle

Oberstes Gebot ist jetzt: Alle fünfe gerade sein lassen. Niemand erwartet von Ihnen, dass Sie ausgerechnet jetzt eine Supermutter und -hausfrau sind. Setzen Sie sich nicht selbst unter Druck. Sie brauchen Ihre Energie jetzt für wichtigere Dinge als fürs Bügeln und Fensterputzen.

Optimal wäre es, wenn Sie einige Aufgaben, die erledigt werden müssen, abgeben. Vielleicht kann die Oma, die nette Schülerin von nebenan oder eine Studentin vom Schnelldienst für Sie einkaufen gehen, die Wäscheberge wegbügeln oder gelegentlich ein bisschen aufräumen?

Organisieren statt selbst machen

• Einkäufe sollten Sie möglichst für die ganze Woche zusammenfassen und mit Hilfe des Partners in einem Aufwasch erledigen. Dann müssen Sie unter der Woche nicht auch noch die Windelpakete nach Hause schleppen.
• Ein Wäschetrockner lässt die Bügelberge deutlich schmelzen und hilft, die Wäsche schneller zu bewältigen.
• Jeden Abend für den Mann kochen, wenn er von der Arbeit kommt? Das muss nicht sein. Erstens können Männer auch kochen, zweitens darf es zwischendurch ruhig mal die Pizza oder die Frühlingsrolle vom Italiener oder Chinesen sein. Von Freunden und Verwandten können Sie sich Selbstgekochtes tiefgefroren wünschen – als Geschenk zur Geburt oder als Mitbringsel.

Schlafen Sie am Tag und in der Nacht

• Holen Sie tagsüber soviel Schlaf wie möglich auf. Manche Eltern versuchen Ihr Kleines am Tag lange wachzuhalten, in der Hoffnung, dass es nachts länger schläft. Doch meist ist das Kind dann so übermüdet, dass es schlechter schläft als gewöhnlich. Legen Sie sich ins Bett, wenn Ihr Baby schläft – tagsüber und nachts.
• Fällt es Ihnen schwer, zur Ruhe zu kommen, helfen eventuell ein Fußbad oder ein Entspannungsbad mit Hopfen- oder Lavendelzusatz. Oder nehmen Sie gemeinsam mit dem Baby ein Bad. Das macht Spaß und Sie können beide entspannen.
• Wirkt dies alles nicht, weil Sie zu unruhig oder überdreht sind, können kurze Entspannungsübungen Wunder wirken, zum Beispiel Autogenes Training oder progressive Muskelentspannung nach Jacobson.
• Es wird bessere Tage geben und auch hin und wieder mal solche, an denen es schlechter läuft. Ergibt sich an solch einem Tag eine Verschnaufpause, dann gönnen Sie sich etwas besonders Schönes: einen tollen Schmöker aus der Bücherei, den Film, den Sie schon lange sehen wollten als Video, oder einen Besuch bei der Kosmetikerin.
• Sie wollen ungestört sein? Ziehen Sie den Telefonstecker aus der Wand. Noch besser: Sie schaffen sich einen Anrufbeantworter an. (Das wäre auch ein ideales Geschenk, das Freunde oder Verwandte Ihnen anlässlich der Geburt machen können. Dann werden Sie nicht gestört, während Sie stillen, wickeln oder das Baby baden.)
• Betten Sie Ihr Baby in einen Stubenwagen, eine Tragetasche oder einen großen Henkelkorb, dann sind Sie mobil. Sie können es in jedes Zimmer mitnehmen und müssen nicht unruhig in Ihrem Bett liegen, weil Sie sich dauernd fragen, ob es in seiner Wiege im Kinderzimmer auch richtig schläft.

Aufgaben für die ganze Familie

• Haben Sie auch noch ältere Kinder, sollten Sie zumindest hin und wieder versuchen, Entlastung zu bekommen. Vielleicht nehmen Ihnen Freundinnen oder die Oma die Größeren für ein paar Stunden ab. Das entlastet Sie. Und die Kinder freuen sich über die ungeteilte Aufmerksamkeit von Freunden oder Verwandten.
• Spannen Sie die Großeltern ein, entweder zur Entlastung im Haushalt oder als Babysitter. Wer keine Eltern oder Schwiegereltern vor Ort hat, kann sich durch eine Anzeige oder über ein Mütterzentrum eine "Leihoma" suchen, die sich gelegentlich um das Kleine kümmert.
• Am Wochenende hat Papa Babydienst. Wenn Sie nicht (mehr) stillen, kann der Partner Sie sogar jede zweite Nacht entlasten, indem er das Fläschchen gibt. Am günstigsten ist, Sie ziehen sich in ein anderes Zimmer zurück, denn sonst sind Sie ja doch mit einem Ohr bei Vater und Kind, statt sich den nötigen Schlaf zu gönnen.
• Wenn es das Stillen erlaubt, sollten Sie ruhig auch mal abends weggehen. Dem Kontakt zwischen Vater und Baby wird es gut tun, auch mal alleine zu sein.


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