Die Mehrheit der deutschen Angestellten geht laut einer Studie eher krank in die Arbeit als im Bett zu bleiben, aus Angst den Job zu verlieren.
Ein Drittel der Deutschen geht gegen den Rat des Arztes zu ArbeitDas ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage des Wissenschaftlichen Instituts der Ortskrankenkassen (WIDO). Wie das NDR-Politkmagazin „Panorama“ vorab am Donnerstag berichtete, halten sich gut 77 Prozent der Deutschen aus Angst um ihre Stelle mit Krankmeldungen zurück. Ein Drittel der Teilnehmer gab zudem an, im vergangenen Jahr zur Arbeit gegangen zu sein, obwohl der Arzt davon abgeraten habe. ZUM THEMA Arbeitnehmer: Krankenstand auf Rekordtief Job-Newsletter: Jetzt gratis abonnieren Partnerangebot Jobbörse: Täglich aktuelle Stellenangebote„Bei den Beschäftigten ist eine große Angst vorhanden, ihren Arbeitsplatz zu verlieren“, sagte Helmut Schröder vom WIDO. „Deswegen schleppen sie sich auch im Falle einer Krankheit zur Arbeit.“ Die Situation habe sich in den vergangen Jahren verschärft. Der „Fehlzeitenreport“ ist eine jährliche Repräsentativumfrage der AOK bei Arbeitnehmern. Die Ergebnisse für das Jahr 2007 werden Anfang November erscheinen.