Eine gemeinsame Wohnung kann für Liebende der Himmel auf Erden sein – oder das Tor zur Hölle. Wir verraten, wie man die Harmonie auch unter einem Dach erhalten kann. Manchmal frage ich mich, ob Männer und Frauen wirklich zueinander passen. Vielleicht sollten sie nur nebeneinander wohnen und sich ab und zu besuchen.“ Obwohl die US-Schauspielerin Katharine Hepburn damit durchaus Recht haben könnte, entscheiden sich die meisten Paare irgendwann, aus zwei Einrichtungen eine, aus zwei Lebensstilen einen zu machen und sich eine gemeinsame Wohnung zu suchen. Leider kann sich dieser Schritt schnell zum Desaster entwickeln, denn nicht jeder ist in der Lage, zwischen Nervereien um Möbel, Abwasch und Haushaltsgeld auch die Harmonie zu wahren.
Anne, 28, und Christian, 31, aus Hamburg waren zwei Jahre zusammen, als sie beschlossen, sich ein Nest zu suchen. „Wir hatten das Gefühl, dass sich unsere Beziehung endlich weiterentwickeln muss. Und Zusammenziehen ist ja zum Glück noch nicht ganz so endgültig wie eine Hochzeit“, erklärt Anne. Da Altbauwohnungen in bester Lage zum Spottpreis nicht gerade leicht zu finden sind, zogen sie letztlich in eine Zweizimmerwohnung mit gerade mal 47 Quadratmetern. Bereits nach zwei Monaten dachte Anne ernsthaft darüber nach, wieder auszuziehen. „Wir waren so stolz, dass wir uns nicht über die Möbel gestritten, sondern alles gemeinsam eingerichtet hatten, dass wir über die Enge gar nicht nachdachten“, erklärt Anne.