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 Beziehungsalltag
Tanja31 Offline



Beiträge: 498

25.09.2007 23:32
Wenn in der Beziehung der Alltag zuschnell einkehrt Antworten

Oliver (29) und Corinna (34) kennen sich seit vielen Jahren. Sie sind fast ein "Durchschnitts-Paar": Nach der Kennenlernphase kam die Beziehung, danach die Hochzeit, und seit Ende letzten Jahres macht die gemeinsame Tochter Emely Lotta das kleine Familienglück perfekt. Sie sind aber nur fast ein "Durchschnitts-Paar", denn im Gegensatz zu vielen anderen langjährigen Beziehungen können die beiden sich nicht über ein langweiliges Sexualleben beklagen. "Bei uns klappt es noch immer wunderbar - und das immer", erzählen die beiden. wdr.de war neugierg und hat sich mit ihnen über das Geheimnis ihrer Beziehung unterhalten.


Trennung als Beziehungs-Kick


"In der ersten Zeit unseres Kennenlernens hatten wir immer dann Sex, wenn wir uns gesehen haben", schwärmt Oliver noch heute. Und das war immerhin drei- bis viermal die Woche. Soweit, so üblich - in der "Verliebtphase" wird sich wohl kaum ein Pärchen über zu wenig Zuwendung beklagen können. Doch nach der Phase des ersten Verliebtseins kamen auch gleich schwere Zeiten auf Oliver und Corinna zu. "Wir hatten uns einmal richtig und ernsthaft getrennt", berichtet Oliver. "In der Zeit gab es natürlich auch keinen Sex zwischen uns. Das war schrecklich." Auch Corinna kann sich noch gut an die Zeit erinnern: "Das war sehr hart insgesamt. Eben auch, weil nachts nun niemand mehr neben mir lag." Nach drei Monaten fanden die beiden dann doch wieder zueinander - und plötzlich war der Sex besser als zuvor. "Das gab dem Ganzen einen gewissen Kick. Zuerst monatelang auf den Partner verzichten zu müssen, um ihn dann doch wieder ganz nah bei sich zu haben", erinnert sich Oliver. Trennung als Mittel zum besseren Sex? Oliver lacht: "Bei uns hat´s geklappt - auch wenn ich das nicht jedem empfehlen möchte."


Täglich neue Liebesbeweise geben

An Trennung ist bei den beiden jetzt nicht mehr zu denken. Als verheiratetes Paar mit einer kleinen Tochter spüren beide die Verantwortung, die auf ihnen lastet. Und besonders im stressigen Alltag wird das Sexualleben vieler Paare auf eine harte Probe gestellt - auch bei Oliver und Corinna. "Die Kunst ist es, im Alltag immer wieder Signale an den Partner zu senden, die dann schon dem ganzen Tag einen gewissen Kick geben", weiss Corinna zu berichten. Oliver geht noch einen Schritt weiter: "Ich bemühe mich, Corinna immer wieder aufs Neue zu erobern. Man muss sich immer wieder interessant machen für den Partner." Auch er sendet tagsüber viele Signale an seine Corinna - im Nebensatz beim Telefongespräch, per E-Mail oder auch SMS. "Ich werde hoffentlich niemals Corinna und auch den Sex mit ihr als selbstverständlich hinnehmen", sagt er.


Phantasie darf ausgelebt werden


In der Beziehung von Oliver und Corinna gibt es natürlich auch Zeiten, in denen kein gemeinsamer Sex möglich ist - sei es aufgrund Olivers gelegentlicher Dienstreisen oder Corinnas Schwangerschaft letztes Jahr. Aber: "Auch das ist für uns kein Problem", erklärt Oliver. "Schließlich kann man zu den betreffenden Zeiten ja zärtlich zu sich selbst sein." Und auch Corinna mag darin kein Beziehungsproblem sehen: "Natürlich kann Oliver sich selbst befriedigen. Ich finde es sogar interessant, wenn ich mir vorstelle, wie er sich wohl gerade selber verwöhnt." Nicht immer sind Partner sich auch in diesem Punkt so einig - aber für Oliver und Corinna gilt der Grundsatz: "Erlaubt ist, was beiden gefällt."


Den Partner respektieren

Als sonderlich experimentierfreudig bezeichnet sich weder Oliver noch Corinna - auch nicht im Bett. "Es kommt gar nicht so sehr auf die verschiedenen Stellungen an, die man ausprobieren kann", erzählt Oliver. Vielmehr sei die Abwechslung im Vor- und Nachspiel für beide sehr entscheidend. Und auch der Ort, an dem der Akt stattfinden soll. Corinna: "Wir verwöhnen uns natürlich auch nicht nur im eigenen Ehebett. Die Wohnung hat ja noch viele andere Räume - und schließlich gibt es ja auch noch die freie Natur." Natürlich werden Corinna und Oliver nicht überall und zu jederzeit intim miteinander. Denn: "Die gemeinsame Zeit zu zweit nutzen wir auch ganz oft, um uns stundenlang einfach nur zu unterhalten", so Oliver. Nur so könne sich überhaupt ein gutes Sexualleben entwickeln. "Die körperliche und die geistige Ebene müssen jeweils interessant bleiben." erklärt Oliver. "Wenn ich meinen Partner nur auf einer einzigen Ebene schätze, körperlich oder geistig, dann ist die Beziehung zum Scheitern verurteilt."

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