Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden Impressum 
Sie können sich hier anmelden
Dieses Thema hat 0 Antworten
und wurde 238 mal aufgerufen
 Tierquälerei
Tanja31 Offline



Beiträge: 498

12.10.2007 21:34
PETA - Zoos : Eine idee,deren Zeit vorbei ist Antworten

Zoos kamen zu einer Zeit auf, als es für die meisten Menschen unmöglich war zu reisen. Heutzutage können Naturinteressierte sich in ein Flugzeug setzen und nach Afrika, Australien oder Costa Rica zu einer Fotosafari fliegen oder auch von zu Hause aus die Natur hautnah verfolgen in Fernsehdokumentationen und im Internet über Webcams. Wie sich belegen lässt, ist die Zooindustrie, die einst damit prahlte, mehr als 142 Millionen Menschen jährlich anzuziehen, für die Öffentlichkeit, die jetzt mehr über die Bedürfnisse und das Verhalten von Wildtieren weiß und sich bewusster ist in Bezug auf den Preis, den Tiere in Gefangenschaft zahlen, obwohl sie frei herumstreifen sollten, nur noch von mäßigem Interesse, das immer weiter nachlässt

Durchgeknallt

Extreme Beengtheit hinter Gittern und der Mangel an Möglichkeiten, irgendeine Wahl für das tägliche Leben treffen zu können, führen zu Langeweile und neurotischem Verhalten. Ohne irgendetwas zu tun, schlafen Tiere in Zoos zuviel, essen zu viel und legen ein Verhalten an den Tag, das man selten, wenn überhaupt, je in der Wildnis beobachten würde.

Primaten essen Fäkalien und schmeißen damit um sich und zeigen ein Verhalten, das man in der freien Wildbahn nie sehen würde. In der Natur weit umherstreifende Tiere wie Bären und Großkatzen gehen in Gefangenschaft ständig vor und zurück. Meeressäuger schwimmen immer wieder nach demselben Muster in ihren Aquarien. Vögel verstümmeln sich selbst, und Schimpansen und Gorillas werden überaggressiv. Huftiere lecken an den Zäunen und vollführen befremdliche Lippen-, Hals- und Zungenbewegungen. Giraffen verdrehen sich die Hälse und biegen ihren Kopf immer wieder vor und zurück. Elefanten werfen den Kopf hoch und weben, d.h. schwingen von Seite zu Seite. Tiere in Gefangenschaft zeigen vielfach auch kein Interesse daran, sich zu paaren.

Aber auch Fische leiden. Eine von der Captive Animals Protection Society durchgeführte Studie kam zu dem Schluss, dass 90 Prozent der Fische in öffentlichen Aquarien "stereotypes" (neurotisches) Verhalten zeigen, wie z.B. wiederholtes Heben des Kopfes über die Wasseroberfläche, Drehen um ein imaginäres Objekt und häufiges Wenden auf eine Seite und Reiben entlang des Bodens des Aquariums.

Manche Zoos gehen sogar schon dazu über, stimmungsverändernde Drogen zu verabreichen, wie z.B. Prozac (Fluctin®), als Reaktion auf die Beschwerden des Publikums über psychotische Insassen.

Vergebliche Flucht in die Freiheit

Es überrascht eigentlich nicht, wenn zornige und frustrierte, in Käfige eingesperrte Tiere eine Gelegenheit suchen, ihrem trostlosen Leben zu entkommen, in der Hoffnung, die Freiheit zu finden. Zwei gefährdete Rotwolf Welpen entkamen im Januar 2005 aus dem Ross Park Zoo in New York; einer wurde schließlich tot in einer Senke außerhalb des Geländes gefunden. Am Weihnachtstag 2004 verschwand ein seltener Francois Langur Affe aus dem San Diego Zoo. Als Mitarbeiter des Zoos ihm Beruhigungsmittel gaben, um ihn von einem Baum in der Nähe einzufangen, stürzte er zu Boden ohne irgendetwas, das seinen Fall gebremst hätte. Im Oktober 2004 entkam ein Orang-Utan aus dem Zoologischen Garten Chaffee in Fresno und fünf Weißschwanzgnus entkamen aus dem Fort Wayne Children's Zoo in Indiana—zwei der Gnus wurden euthanasiert aufgrund der Verletzungen, die sie sich bei ihrer Flucht zugezogen hatten. Im März 2004 wurde ein junger Gorilla namens Jabari im Dallas Zoo entschossen, nachdem er aus seinem Käfig entfleucht war. Im April 2004 entkam ein Totenkopfäffchen aus dem Zoologischen Garten von Jacksonville. Im Nürnberger Zoo wurden Eisbären erschossen, die aus ihren Käfigen entkamen.

 Sprung  
Xobor Ein Xobor Forum
Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz