Manche Kinder drängen schon lange vor dem Termin auf die Welt. Zum Glück haben die Winzlinge inzwischen gute Aussichten. Denn dank moderner Intensivmedizin kann ihnen heute bestens geholfen werden. Besonders wichtig bleibt aber die liebevolle Zuwendung der Eltern.
Dank guter Vorsorge kommen heute die meisten Babys etwa zum Termin und gesund auf die Welt. Dennoch ist es für werdende Mütter erleichternd zu wissen: Selbst wenn ihr Kleines jetzt schon geboren werden sollte, hätte es sehr gute Chancen.
Warum kommt ein Baby zu früh?
Dafür gibt es verschiedene Gründe: • Eine Muttermundschwäche, die sich trotz Therapie nicht ausgleichen ließ • Vorzeitige Wehen (die mitunter durch Stress und Überlastung ausgelöst werden) • Von der Scheide her aufsteigende Infektionen • Schwere akute Erkrankungen der Mutter • Mehrlingsschwangerschaft.
"Känguruhn" hilft dem Kind
Dank moderner Intensivmedizin kann den Winzlingen heute gut geholfen werden. Doch für die Eltern ist es schwer, ihr zerbrechlich wirkendes Baby inmitten von Apparaten und intensiver Betriebsamkeit zu sehen.
Zum Glück tragen viele Stationen inzwischen den Bedürfnissen von Eltern und Kind Rechnung und versuchen ihnen innige Momente zu gönnen. Mutter oder Vater dürfen ihr Kleines zum "Känguruhn" auf ihre bloße Haut legen, es streicheln und ihm liebevoll zureden. Die Mütter werden möglichst in die Pflege des Babys eingebunden, in manchen Kliniken können sie ihm ihre eigene Milch geben: Ist es zum Trinken zu schwach, bekommt das Kind sie per Sonde.
Mamas Stimme als Therapie
Da keine Mutter immer da sein kann, haben sich Ärzte und Musiktherapeuten etwas Neues einfallen lassen, um Trennungen zu überbrücken: Sie nehmen die Stimme der Mutter auf, die zu ihrem Kind spricht, ihm vorliest oder -singt. Die Aufnahme kann dann dem Baby vorgespielt werden.
Frauen, die wissen, dass ihr Baby zu früh auf die Welt kommen wird, sollten sich in einem Perinatalzentrum betreuen lassen. Diese Kliniken sind darauf spezialisiert, die Kleinen im Mutterleib und nach der Geburt optimal zu betreuen.