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 Die Zeit der Schwangerschaft
Tanja31 Offline



Beiträge: 498

30.09.2007 22:10
20 Tipps, damit ihr Kind spielend lernt Antworten

Kleinkinder lernen noch ganz leicht. Darum ist es besonders wichtig, dass Eltern sich möglichst oft mit ihnen beschäftigen und mit in ihre Welt abtauchen. Hier sind die wichtigsten Spielregeln, damit Kinder auch wirklich gefördert werden.

1. Das Allerwichtigste: Sie schaffen eine Atmosphäre, in der ihr Kleines sich geborgen fühlt. Es braucht Nähe, um konzentriert zu spielen.
2. Damit ihr Kind sich nicht aus Angst vor Strafe gehemmt fühlt, schimpfen sie nicht, wenn es beim Spielen Lärm oder Unordnung macht; das gehört manchmal dazu. Ziehen Sie die Grenzen großzügig!

3. Sie schaffen Platz zum Spielen. Nicht nur im Kinderzimmer; dort fühlen Kinder sich schnell abgeschoben. Deshalb überlassen sie ihrem Jüngsten eine Ecke im Wohnzimmer, in der Küche oder in der Diele.

4. Andere wichtige Spiel-Plätze in der Wohnung sind die Badewanne (für Wasser-Experimente und als Meer für Spielzeug-Boote) und ein solider Tisch zum Malen und Werken, der Kratzer und Flecken abbekommen darf.

5. Sie spielen möglichst oft mit. Die schönsten Spielsachen können Vater und Mutter nicht ersetzen. Ein Kind spielt umso lieber und lernt umso mehr, wenn es dabei das Interesse und die Zuwendung der Eltern genießt.

6. Aber: Sie fühlen sich nicht verpflichtet, rund um die Uhr den Entertainer zu geben. Sie sagen Nein, wenn sie wirklich keine Zeit haben. Ihr Kind soll auch lernen, Langeweile auszuhalten und durch eigene Ideen zu überwinden.

7. Sie überlassen dem Kleinen die Initiative. Wenn sein Turm sechsmal zusammenkracht und erst beim siebten Versuch stehen bleibt, lernt es dabei mehr als ein Kind, dem die Mutter den Turm auf Anhieb richtig hinstellt.

8. Ihr Interesse bekunden sie vor allem durch Zuschauen, durch Nachfragen oder Vorschläge, wie das Spiel weitergehen könnte.

9. Spiele, in denen es ums Gewinnen und Verlieren geht, suchen sie so aus, dass ihr Sprössling eine faire Gewinnchance hat. Typisches Beispiel sind (Würfel-)Spiele, bei denen allein das Glück entscheidet.

10. Sie gehen auch auf alberne Ideen ein. Sie machen mit, wenn ihr Kleines zur Melodie von "O Tannenbaum" einen Nonsens-Text singt, und lassen zu, dass es Spielzeug zweckentfremdet oder ein verknotetes Handtuch als Ball benutzt. Das fördert seine Fantasie und Kreativität.

11. Wenn ihr Kind in ein Spiel vertieft ist, stören sie es nicht. Notwendige Unterbrechungen kündigen sie ein paar Minuten vorher an, damit es ausspielen kann.

12. Sie fördern Kontakte zu gleichaltrigen oder älteren Spielgefährten; von denen lernt ihr Kind nämlich am meisten. Spielgruppen, Kindergarten und später Vereine oder Kurse helfen, Freunde zu finden und eröffnen den Zwergen wichtige Erfahrungen.

13. Bei der Auswahl von Spielzeug achten sie mehr auf Klasse als auf Masse. Deshalb legen sie Wert darauf, dass Spielsachen sachgerecht gestaltet sind und sich vielseitig verwenden lassen.

14. Vieles, was im Haushalt abfällt, werfen sie nicht weg, sondern heben es zum Spielen auf: alte Bettlaken, Kissen, Töpfe, Schuh- und Eierkartons, Knöpfe, Waschmitteltonnen, Kleidung, die alte Schreibmaschine, Abfallholz.

15. Stichwort Haushalt: Das schönste Spiel für Klein- und Vorschulkinder heißt "Helfen". Deshalb lassen kluge Eltern ihr Kleines beim Backen, Putzen, Umtopfen mitmachen – auch wenn’s dann etwas länger dauert.

16. Beim Spielzeug-Einkauf vertrauen sie der roten Marke "spiel gut". Außerdem holen sie sich ab und zu Tipps von Spielgruppen-Leiterinnen oder von Erzieherinnen.

17. Vor allem beobachten sie ihr Kind genau: Was spielt es am allerliebsten? Welche Spielsachen lässt es in der Regel links liegen? Welche Wünsche äußert es über längere Zeit hinweg immer wieder?

18. Und sie achten darauf, dass die Spielsachen ihren Sprössling vielseitig anregen – zum Bauen, Malen und Gestalten genauso wie zum Toben und zu Rollenspielen.

19. Das Aufräumen artet nicht zu einem Dauer-Thema in der Familie aus. Sie haben nichts dagegen, dass Spielzeuglandschaften und halbfertige Bauwerke ein paar Tage stehen bleiben, und sie stellen genügend Stauraum für Spielzeug bereit: Regale, Kästen, Waschmitteltonnen... Sie wissen: Pauschale Anweisungen wie "Räum dein Zimmer auf!" überfordern Kinder bis in die Schulzeit hinein; so lange brauchen sie bei größeren Aufräum-Orgien immer noch die Hilfe der Eltern.

20. Damit Mitspielen für sie nicht zur lästigen Pflicht wird, bevorzugen sie Spiele und Spielzeug, die ihnen selbst Spaß machen. Sie achten aber darauf, dass sie ihr Kleines dabei nicht bevormunden.


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