Es ist wie ein Naturgesetz: Das Lachen bringt Eltern und Kinder einander näher – vor allem im ersten Lebensjahr. Mit Worten können sie sich schließlich noch nicht verständigen. Im zweiten Lebenshalbjahr reagiert und lacht das Kleine schon sehr gezielt.
In den ersten sechs Monaten reagiert ein Kind auf alle menschlichen Gesichter, ob hübsch oder hässlich, alt oder jung, mit einem Lachen. Es geht geradezu verschwenderisch damit um. Im zweiten Halbjahr unterscheidet es dann schon zwischen "bekannt" und "unbekannt". Fremde Gesichter betrachtet es jetzt zunächst einmal abwartend bis skeptisch. Erst wenn sich die betreffende Person mit fröhlicher Stimme und freundlicher Geste etwas länger dem Kind zuwendet, wird sie mit einem Lächeln belohnt.
Besonders beliebt: das Versteck-Spiel
Das Gesicht der Mutter dagegen zaubert meist sehr schnell ein ganz spezielles Begrüßungslächeln hervor. Besonders beliebt ist in diesem Alter das Versteckenspielen. Mama verbirgt ihr Gesicht hinter einem Tuch und zeigt sich nach kurzer Zeit mit einem "Hallo, da bin ich!" wieder. Überrascht und erleichtert wird das Kind dann aus vollem Hals lachen und dabei gleichzeitig erfahren, dass Mama, auch wenn sie für kurze Zeit aus seinem Gesichtsfeld verschwand, nur vorübergehend "weg" war. So lernt das Baby, mit seinen Verlustängsten besser klarzukommen. Die Späßchen der Eltern werden dem Kind mit der Zeit immer vertrauter. Abwechslung ist jetzt gefragt. Begeistert sind viele Babys, wenn man mit der Hand ihren Bauch hochkrabbelt, also "ein kleines Tier" kommt, das sie am Hals oder im Gesicht kitzelt. Dann jauchzen sie hellauf vor Vergnügen.