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 Hartz4
Tanja31 Offline



Beiträge: 498

25.09.2007 13:35
Kinder - Untersuchung ab Januar pflicht Antworten

Weil der Bund nicht handelt, will Hessen jetzt im Alleingang den Gesundheitsschutz für Kinder verbessern. Ab Januar sollen Vorsorgeuntersuchungen für Kleinkinder Pflicht werden. Halten sich die Eltern nicht an die Regelung, droht das Jugendamt

Foto: dpaFrüherkennungsuntersuchungen werden Pflicht
Bereits zum 1.Januar 2008 sind Eltern in Hessen gesetzlich verpflichtet, ihre Kinder in den ersten fünf Lebensjahren zu den von den Krankenkassen finanzierten Vorsorgeuntersuchungen U1 bis U9 zu bringen. Diesen Alleingang sieht ein WELT ONLINE vorliegender Gesetzentwurf „zur Verbesserung des Gesundheitsschutzes für Kinder“ vor, den die hessische Sozialministerin Silke Lautenschläger (CDU) bereits kommende Woche dem Landtag vorlegen will. „Wir haben uns lange fürWeiterführende links
Neue Ideen für die Familienförderung Wie Kinder in Deutschland mit Hartz IV leben Von der Leyen baut auf die Großfamilie Rabenmütter sterben aus, Rabenväter keinesfalls "Ich bekam Kinder aus Angst, später einsam zu sein" Kinder sind anstrengend, aber trotzdem das größte Glück Deutschland betreut seine Kleinkinder schlecht eine bundesgesetzliche Lösung eingesetzt“, sagte Lautenschläger WELT ONLINE. „Weil der Bund nicht handelt, beweist Hessen jetzt Handlungskompetenz.“

Es gehe darum, Kinder besser zu schützen, sagte die Ministerin unter Verweis auf Fälle wie den des zweijährigen Kevin in Bremen, dessen Leiche im Oktober 2006 im Kühlschrank seines Ziehvaters gefunden worden war. 60 Prozent der durch Misshandlungen und Vernachlässigung umgekommenen Kinder waren unter drei Jahre alt, so Lautenschläger: „Es darf nicht sein, dass wir nur über Kinderschutz diskutieren, wenn wieder ein Kind tot oder misshandelt aufgefunden wurde.“

Früherkennungsuntersuchungen werden verbindlich


Der Gesetzentwurf erklärt „für alle in Hessen wohnhaften Kinder die Teilnahme an den bis zum Alter von fünfeinhalb Jahren vorgesehenen Früherkennungsuntersuchungen“ als „verbindlich“. Ein eigens von der Landesregierung eingerichtetes Kindervorsorgezentrum mit Sitz in Frankfurt muss Eltern, die ihr Kind nicht zu Untersuchungen gebracht haben, maximal zweimal daran erinnern. „Wird der Aufforderung nicht Folge geleistet, informiert das Hessische Kindervorsorgezentrum unverzüglich das zuständige Jugendamt“, heißt es weiter. Auch Impfungen macht das Gesetz verbindlicher. Schlagworte
Kinder Eltern Gesundheit Hessen Vorsorge Impfung Arzt Lautenschläger hatte voriges Jahr auf eine einheitliche Linie der Länder gedrängt. Ein entsprechender Gesetzentwurf scheiterte aber im Bundesrat. Bislang sind nur im Saarland bestimmte Vorsorgeuntersuchungen vorgeschrieben. In Bremen sind lediglich die Untersuchungen U4 bis U9, die nach dem dritten Lebensmonat beginnen, verpflichtend. Der Freistaat Bayern hat unlängst eine ähnliche Gesetzesinitiative angekündigt.

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