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 Ehe auf Zeit
Tanja31 Offline



Beiträge: 498

20.09.2007 14:32
Beckstein rechnet nicht mit Wiederwahl Paulis Antworten



München/Brüssel (ddp-bay). Die Fürther Landrätin Gabriele Pauli hat nach Einschätzung des designierten bayerischen Ministerpräsidenten Günther Beckstein (beide CSU) keine Chance auf eine Wiederwahl in den Parteivorstand. Pauli habe sich völlig außerhalb der CSU positioniert, sagte Beckstein am Donnerstag dem Nachrichtensender N24, und fügte hinzu: «Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie jetzt nach diesem Auftritt, es sei denn, sie findet irgendeine Erklärung, dass sie da völlig ausgerastet ist, überhaupt noch in einen Vorstand wiedergewählt wird.»

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Wo auch immer er hinkomme, gebe es nur allgemeines Kopfschütteln über Paulis Programm für den CSU-Vorsitz, erläuterte der bayerische Innenminister. Er kenne niemanden in der Partei, der den Vorschlag der Landrätin zur Befristung der Ehe überhaupt diskutiere. «Ernst nehmen kann man sie beim besten Willen nicht mehr», betonte Beckstein. Das werde sicher auch auf dem Parteitag für Pauli Konsequenzen haben. Die Landrätin will auf dem Parteitreffen Ende nächster Woche für den CSU-Vorsitz kandidieren.

CSU-Vize Ingo Friedrich sieht für Pauli generell keinen Platz mehr in der Partei. «Wer solche Vorstellungen äußert, gehört nicht mehr in die CSU», sagte er in Brüssel. Pauli pfeife auf die Grundwerte der Partei. Sie habe jetzt den letzten Funken Seriosität verspielt. Es verstärke sich der Eindruck, dass die Landrätin «allein nach einem großen Medienecho giert».

Der CSU-Vize betonte: «Die Ehe kann nicht wie ein Leasingvertrag nach einer gewissen Zeit automatisch auslaufen.» Eine solche Mentalität der Unverbindlichkeit und des Egoismus sei «auf das Äußerste» abzulehnen. Durch Paulis Vorschlag sei die Glaubwürdigkeit der christlichen Parteien gefährdet.

Die Landrätin hatte bei der Vorstellung ihrer programmatischen Schwerpunkte am Mittwoch gefordert, dass eine Ehe nach sieben Jahren rechtlich auslaufen solle. Nach dieser Zeit könnten sich beide Partner «aktiv» für eine Verlängerung aussprechen. Auch CSU-Chef Edmund Stoiber legte ihr daraufhin nahe, sich um die Aufnahme in eine andere Partei zu bemühen

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